Patienten füllen den medizinischen Fragebogen aus und machen detailierte Angaben zum Krankheitsbild.
Unsere Mission:
Bessere Ergebnisse für Patienten und eine sichere Gesundheitsversorgung
Während ein großer Teil von Experten der Meinung sind, dass die Telemedizin einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht ¹ ², sind einige in den etablierten Bereichen des Gesundheitswesens der Meinung, dass dies zu Lasten der Patientensicherheit geht.
Diese Gruppen behaupten, dass der persönliche Kontakt mit dem Patienten die einzige sichere Methode ist, um Patienten wegen ihrer ansonsten unbehandelten Krankheiten, wie z. B. Menopause oder Prädiabetes, zu behandeln. ³
Wir sehen das anders.
Bei CannGo glauben wir fest daran, dass erstklassige und sichere Gesundheitsversorgung möglich ist, wenn Ärzte mit der neuesten Technologie ausgestattet sind. So können sie ihre Patienten jederzeit und überall optimal betreuen.
Unsere Plattform setzt auf einen innovativen „asynchronen“ Ansatz, bei dem die Kommunikation zwischen Arzt und Patient flexibel über Stunden, Tage oder sogar Wochen stattfinden kann.
Patientensicherheit an erster Stelle.
Unser Team stellt sicher, dass die Sicherheit an jedem entscheidenden Kontaktpunkt mit den Patienten gewährleistet ist.
Jeden Monat prüft CannGo tausende Arztkonsultationen auf höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards. Wir überwachen genau die Ausstellung von Verordnungen und sorgen dafür, dass unsere medizinischen Support-Teams schnell und effizient reagieren und unsere Qualitätsziele erreichen.
Myth-Busting: Was wirklich hinter den Schlagzeilen steckt
Mythos: "Telemedizin ist unsicher und ineffektiv"
Die Realität: Telemedizin hat sich als sicher und effektiv erwiesen, insbesondere in Zeiten einer Pandemie. Zahlreiche Studien belegen, dass Patienten genauso gut betreut werden können, wie in einer traditionellen Arztpraxis. Sie bietet einen verbesserten Zugang zur Gesundheitsversorgung, insbesondere in unterversorgten Gebieten. ¹
Mythos: "Man kann Rezepte allein durch das Ausfüllen eines Fragebogens erhalten, ohne jemals mit einem Arzt zu sprechen."
Die Realität: Patienten füllen einen detaillierten Vorab-Fragebogen aus, um eine umfassende Krankengeschichte zu erfassen. Diese Informationen werden von einem in der EU zugelassenen Arzt überprüft, der denselben Regeln und Vorschriften unterliegt wie jeder andere Hausarzt.
Zusätzlich führen Ärzte Konsultationen abschließend per Videokonferenz oder Telefonat durch.
Ärzte haben auf unserer Plattform Zugriff auf eine vollständige Reihe von Tools – sie können weitere Informationen wie z. B. Fotos oder Videos anfordern, Messungen wie Blutdruck verlangen und eine externe Validierung der Krankengeschichte z. B. durch den Hausarzt vom Patienten einholen.
Fast 40 % der Patienten, die eine Konsultation beginnen, werden als nicht geeignet eingestuft und stattdessen an einen Haus- oder Facharzt verwiesen.
Durch die umfangreiche schriftliche Dokumentation die CannGo Patienten bereitstellt, ist auch der Hausarzt jederzeit über die Beweggründe einer Therapie mit Medizinal-Cannabis bei Vorlage durch Patienten im Bilde. ⁴
Mythos: "Telemedizinische Plattformen fragmentieren das Gesundheitssystem"
Die Realität: Eine der größten Stärken der Telemedizin ist die Möglichkeit, Technologie zu nutzen, um kontinuierlichen Kontakt mit Patienten über das medizinische Team zu halten.
Im Gegensatz dazu endet der Kontakt mit dem „Vor-Ort-Arzt“ oft sofort, wenn man die Praxis verlässt, und es können Wochen vergehen, bis man den nächsten Termin bekommt oder wahrnimmt. ⁵
Bei CannGo setzt sich eine Behandlung – sofern gewünscht – kontinuierlich fort – einschließlich regelmäßiger Kontroll- und Folgekonsultationen.
Mythos: "Ein Missbrauch bei Telemedizin ist vorprogrammiert"
Die Realität: Die Telemedizin ist eine alternative Form der Kommunikation mit einem Arzt, für die dieselben grundlegenden Regeln gelten wie für einen persönlichen Arztbesuch. Patienten machen sich auf vielfache Weise strafbar, wenn sie Missbrauchshandlungen begehen.
Studien zeigen, dass Patienten sowohl bei persönlichen Arztbesuchen als auch bei Telemedizin Konsultationen ungenaue oder falsche Angaben machen können. Studien fanden heraus, dass Patienten oft Informationen über ihren Gesundheitszustand verbergen oder verfälschen, unabhängig davon, ob sie persönlich oder über Telemedizin konsultiert werden ⁶.
Telemedizin bietet jedoch zusätzliche Schutzmechanismen, die Missbrauch verhindern können. Potentiell suspekte Informationen werden gegenüber dem Arzt kenntlich gemacht und geprüft. Darüber hinaus wird bei der Abholung von Medikamenten in der Apotheke vor Ort eine pharmazeutische Prüfung durchgeführt. Bei Versandapotheken erfolgt eine zusätzliche üblicherweise eine Identitätsprüfung durch den Postboten bei der Zustellung.
Patienten, die unsere Plattform regelmäßig über mehrere Monate hinweg nutzen, entwickeln ein tiefgreifendes Bewusstsein für ihre eigene Gesundheit, das oft über das hinausgeht, was in einer 15-minütigen Konsultation alle paar Monate bei einem Hausarzt vor Ort erreicht werden kann. Dies liegt daran, dass Telemedizin kontinuierliche Überwachung und regelmäßige, automatisierte Check-Ins ermöglicht. Zusätzlich besagen Studien, dass die Telemedizin eine verbesserte Patientenbindung und -aufklärung bietet. ⁷
Schriftliche umfangreiche Hinweise zu Nebenwirkungen, Einnahme und Lagerung von Medizinal-Cannabis und anderen Medikamenten werden während der Konsultation als auch nach der Konsultation den Patienten zugeschickt. Diese Informationen tragen dazu bei, dass Patienten gut informiert sind und die Medikamente sicher anwenden können.
Mythos: "Telekliniken geht es nur darum, Gewinne zu erzielen"
Die Realität: CannGo und über CannGo durchgeführte Konsultationen werden privat finanziert und abgerechnet, was bedeutet, dass wir keinen Cent der 60 Millionen Euro erhalten, die Hausärzte durch das öffentliche Gesundheitssystem erhalten. ⁸
Stattdessen sparen wir dem deutschen Gesundheitssystem bereits jetzt tausende Euros durch eigene Lösungen und Systeme als auch durch Selbstzahlerleistungen durch Patienten.
Wir existieren als Ergänzung zum öffentlichen Gesundheitssystem und beschäftigen deutsche und europäische Ärzte, andere medizinische Fachkräfte und Mitarbeiter.
Transparente Abläufe: Wie CannGo funktioniert
Medizinischer Fragebogen.
01
Prüfung durch behandelnden Arzt.
Der durch den Patienten ausgewählte Arzt prüft die Angaben aus dem Fragebogen und führt eine Konsultation durch.
02
Auswertung der Behandlungsmöglichkeiten
Der behandelnde Arzt prüft die Möglichkeiten einer telemedizinischen Behandlung und stellt weitere Hilfsmittel wie eine schriftliche Dokumentation oder eine Privatverordnung aus.
03
Bei Privatverordnung: Übermittlung an eine Apotheke
Sollte eine Privatverordnung ausgestellt werden, kann der Patient eine durch ihn ausgewählte Apotheke auswählen und die Privatverordnung digital und sicher an die Apotheke übermitteln.
04
Weitere Behandlung durch den behandelnden Arzt
Sollte der Patient sich für eine Fortführung der Behandlungsmaßnahme entscheiden, kann er diese über die Plattform fortführen.
05
Unser medizinisches Team steht an vorderster Front, wenn es darum geht, Patienten auf hohem Niveau zu betreuen
30-40 % der Patienten, die sich an unsere Ärzte wenden, kommen für eine medikamentöse Behandlung nicht in Frage und erhalten alternative Programme und/oder die Konsultation eines persönlichen Hausarztes wird empfohlen.
Unser transparent gestalteter Patientenprozess stellt sicher, dass die Patienten umfassend informiert und betreut werden, während gleichzeitig Missbrauch verhindert und die Qualität der Versorgung gewährleistet wird. Durch diesen strukturierten Ansatz können wir nicht nur die medizinische Versorgung effizienter gestalten, sondern auch sicherstellen, dass Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten, sei es durch medikamentöse Behandlungen oder alternative Programme und persönliche Konsultationen.
Wir kämpfen gegen das Stigma über Cannabis
In Deutschland ist das Thema Medizinal-Cannabis oft mit einem gesellschaftlichen Stigma verbunden. Viele Patienten, die von den therapeutischen Vorteilen von Medizinal-Cannabis profitieren könnten, zögern, diese Behandlung in Anspruch zu nehmen, aus Angst vor Vorurteilen oder Missverständnissen. Dieses Stigma kann dazu führen, dass Patienten zögern, mit ihrem Arzt darüber zu sprechen oder sich für die Behandlung zu entscheiden.
CannGo setzt sich dafür ein, dieses Stigma zu überwinden, indem wir umfassende Aufklärung und transparente Informationen bieten. Während der Konsultation erhalten Patienten detaillierte schriftliche Hinweise zu Nebenwirkungen, Einnahme und Lagerung von Medizinal-Cannabis. Diese Informationen werden auch nach der Konsultation zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass die Patienten gut informiert und in der Lage sind, ihre Behandlung sicher und effektiv durchzuführen und eine fortlaufende Behandlung gegenüber dem Hausarzt anzusprechen.
Wir sind kein Ersatz für Hausärzte
Das derzeitige Hausarztsystem ist bereits überlastet, der Mangel an Ärzten ist Realität, und die Kosten für das öffentliche Gesundheitssystem rücken immer mehr in den Vordergrund.
Das Gesundheitssystem hat viele Baustellen, und wir versuchen, einen Teil davon zu reparieren und zu entlasten.
Das Telemedizin-Angebot von CannGo verbessert den Zugang zu Patienten, die keinen Hausarzttermin bekommen können, ohne lange Fahrten und Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen, insbesondere in regionalen Gebieten.
Wir sind nicht hier, um die Branche zu fragmentieren, sondern um sie zu ergänzen, um sie für Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe zugänglicher und effizienter zu machen.
Referenzen
¹ vgl. Dorsey, E. R., & Topol, E. J. (2016). State of Telehealth. The New England Journal of Medicine, 375(2), 154-161. DOI: 10.1056/NEJMra1601705.
² vgl. Kvedar, J., Coye, M. J., & Everett, W. (2014). Connected health: a review of technologies and strategies to improve patient care with telemedicine and telehealth. Health Affairs, 33(2), 194-199. DOI: 10.1377/hlthaff.2013.0992.
³ vgl. Kaunitz, A. M., & Manson, J. E. (2015). “Management of Menopausal Symptoms.” Obstetrics & Gynecology, 126(4), 859-867. DOI: 10.1097/AOG.0000000000001058.
⁴ Eine OnePoll-Befragung im Auftrag von Jameda aus dem Dezember 2022 mit dem Titel “Arzt-Patienten-Verhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit” ergab, dass 49 % der befragten Patienten sich nach dem Arzttermin weiterführende relevante Informationen und regelmäßige Check-Ins bezüglich des Krankheitsverlaufs wünschen.
⁵ Eine OnePoll-Befragung im Auftrag von Jameda aus dem Dezember 2022 mit dem Titel “Arzt-Patienten-Verhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit” ergab, dass 56 % der befragten Patienten lange Wartezeiten bis zum Termin als eines der größten Ärgernisse bei der Terminvereinbarung betrachten.
⁶ vgl. Thompson, A. E., Anisimowicz, Y., Miedema, B., Hogg, W., Wodchis, W. P., & Aubrey-Bassler, K. (2017). The influence of gender and other patient characteristics on health care-seeking behaviour: a QUALICOPC study. BMC Family Practice, 18(1), 1-7. DOI: 10.1186/s12875-017-0679-z.
⁷ vgl. Dorsey, E. R., & Topol, E. J. (2016). State of Telehealth. The New England Journal of Medicine, 375(2), 154-161. DOI: 10.1056/NEJMra1601705.
⁸ vgl. „Das deutsche Gesundheitssystem“ – Zahlen zur deutschen Gesundheitsversorgung, Bundesministerium für Gesundheit