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Individuelle Hilfe bei Migräne

Migräne

Moderner individueller Ansatz zur Behandlung von Migräne

Migräne betrifft Millionen von Menschen weltweit und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Migräne umfasst eine Vielzahl von Symptomen wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit. Da herkömmliche Behandlungen nicht bei allen Patienten wirksam sind, wächst das Interesse an ergänzenden Ansätzen.

Moderne Therapiekonzepte setzen auf eine ganzheitliche Herangehensweise zur Linderung der Beschwerden. Ziel ist es, individuelle Auslöser zu identifizieren und mit gezielter medizinischer Unterstützung sowie Lebensstilmaßnahmen entgegenzuwirken.

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Kopfschmerzarten im Überblick
Viele Menschen erleben in ihrem Leben unterschiedlichste Kopfschmerzarten. Die beiden häufigsten Formen sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Beide haben einzigartige Merkmale und beeinträchtigen das tägliche Leben auf verschiedene Weise.
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Spannungskopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen sind weit verbreitet und äußern sich durch dumpf-drückende, ziehende Schmerzen, die oft beidseitig auftreten. Sie sind in der Regel weniger intensiv, lassen sich jedoch durch Aktivitäten an der frischen Luft oft lindern. Bewegung verschlimmert die Schmerzen in der Regel nicht, sodass Betroffene ihren Alltag meist normal fortsetzen können.
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Migräne
Migräne hingegen ist intensiver und kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Migräne wird durch pochende, pulsierende Schmerzen charakterisiert, die häufig einseitig auftreten. Zu den typischen Symptomen gehören:
  • Übelkeit
  • Pochende oder pulsierende Schmerzen
  • Höhere Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen

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Individuelle Ansätze bei Migräne

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Schmerzlinderung

Individuelle Behandlungsansätze können zur Linderung der intensiven Kopfschmerzen beitragen, die mit Migräneanfällen einhergehen. In Absprache mit einem Arzt können geeignete Methoden gefunden werden, um die Schmerzintensität zu verringern und die Dauer der Anfälle möglicherweise zu verkürzen.

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Die Studie bewertete den Einfluss verschiedener Cannabis-Sorten auf Schmerzempfindungen, indem sie die Schmerzintensität der Teilnehmer:innen sowohl vor als auch nach der Einnahme erfasste. Hierfür verwendeten die Forscher eine Skala von 0 bis 10, auf der die Teilnehmenden ihre Schmerzen einstuften.

Vorgehensweise:

  1. Schmerzbewertung vor der Sitzung: Zu Beginn gaben die Teilnehmer:innen an, wie stark ihre Schmerzen aktuell sind.

  2. Schmerzbewertung nach der Einnahme: Nach der Verwendung von Cannabis, erneut auf der gleichen Skala, beurteilten sie ihre Schmerzintensität.

  3. Zeitfenster: Der Effekt auf die Schmerzen wurde in einem Zeitraum von bis zu 2 Stunden nach der Einnahme beobachtet und dokumentiert.

Ziel der Studie:

Die Hauptzielsetzung bestand darin, zu ermitteln, wie effektiv verschiedene Cannabis-Sorten in der Schmerzreduktion sind und ob Unterschiede in ihrer Wirksamkeit bestehen.

Durch diese Methodik ermöglichte die Studie eine genaue Beobachtung der kurzfristigen Auswirkungen von Cannabis auf Schmerzempfindungen.

Die Studie von Stith und Kollegen aus dem Jahr 2020 untersuchte den Zusammenhang zwischen Cannabis und Kopfschmerzen, insbesondere Migräne. Hierbei lag der Fokus auf der Wirkung von medizinischem Cannabis und den Unterschieden zwischen verschiedenen Cannabis-Sorten.

Für die Datenerhebung nutzten die Forscher:innen eine App, die von Menschen verwendet wird, um ihren medizinischen Cannabiskonsum zu dokumentieren. Die Proband:innen gaben in der App verschiedene Informationen ein, darunter:

  • Eigenschaften des Produkts: Dazu gehörten die Herkunft, Stärke und Sorte des Cannabis.

  • Nutzungsgrund: Warum sie Cannabis konsumierten, zum Beispiel zur Linderung von Kopfschmerzen oder Migräne.

  • Konsumdetails: Dies umfasste die Menge des konsumierten Cannabis und die Form der Einnahme.

  • Symptome: Die Nutzer:innen wählten aus einer Liste von 50 Symptomen diejenigen aus, unter denen sie litten.

  • Symptomlinderung: Sie dokumentierten, inwieweit sich ihre Symptome durch den Konsum veränderten.

  • Gefühle und Nebenwirkungen: Angaben darüber, wie sie sich während und nach dem Konsum fühlten und ob Nebenwirkungen auftraten.

Die Studie analysierte Daten von insgesamt 699 Personen, die ihre Erfahrungen in der App dokumentierten. Unter diesen litten 493 Personen an Spannungskopfschmerzen und 280 an Migräne. Die Einträge wurden bei jeder Konsumsitzung gesondert erfasst, um sowohl die konsumierte Menge als auch die direkten Auswirkungen des Gebrauchs zu dokumentieren. Besondere Beachtung fanden hierbei der Phänotyp des Cannabis (C. Sativa, C. Indica, Hybrid), die Einnahmeform sowie die berichteten Schmerzen und Nebenwirkungen.

Durch diese detaillierten Dateneingaben konnte die Studie wertvolle Einblicke in die Wirkung von medizinischem Cannabis bei Kopfschmerzen und Migräne geben.

Welche Konsumformen von medizinischem Cannabis wurden in der Studie bevorzugt?

Die Untersuchung ergab, dass die Mehrheit der Teilnehmer:innen medizinisches Cannabis hauptsächlich durch Pfeifen oder Verdampfer konsumierte. Joint-Rauchen war weniger verbreitet und wurde nur von einer kleinen Gruppe der Patient:innen genutzt.

Hauptkonsumformen in der Studie:

  • Pfeifen: Viele bevorzugten diese traditionelle Methode.

  • Verdampfer: Ebenfalls häufig genutzt, da sie eine schonende Konsumform darstellen.

Sekundäre Konsumformen:

  • Joints: Nur eine Minderheit entschied sich für diesen klassischen Weg der Cannabisaufnahme.

Die Studie untersuchte drei Haupttypen von Cannabis: Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Hybrid-Cannabis.

Cannabis Sativa

  • Eigenschaften: Hoher Gehalt an Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), niedriger Cannabidiol (CBD) Gehalt.

  • Wirkung: Sativa wird als anregend und stimulierend beschrieben. Konsument:innen berichten von erhöhter Motivation und Aktivierung. Zusätzlich hilft es, Übelkeit zu reduzieren und den Appetit zu fördern.

Hybrid-Cannabis

  • Eigenschaften: Kombination der Eigenschaften von Cannabis Sativa und Cannabis Indica.

  • Wirkung: Bietet eine ausgewogene Wirkung, die die Vorteile beider Sorten vereint. Dies kann je nach spezifischer Hybrid-Sorte variieren, manchmal mit Fokus auf anregende Wirkung, manchmal auf Entspannung.

Die Teilnehmenden wurden nach ihren selbst angegebenen Symptomen und den verschiedenen Phänotypen kategorisiert. Zudem wurde der Schmerz vor und nach einer Cannabis-Sitzung auf einer Skala von 0 bis 10 erfasst, um die Effektivität der unterschiedlichen Sorten zu messen.

Die maßgeblichen Autoren der Studie sind S. S. Stith, J. P. Diviant, F. Brockelman, K. Keeling, B. Hall, S. Lucern und J. M. Vigil. Die Forschungsergebnisse stammen aus einem Artikel im Journal of Integrative Medicine und beleuchten die lindernden Effekte von Cannabisblüten bei Migräne und Kopfschmerzen. Der Artikel wurde in der 18. Ausgabe, Heft 5, des Jahres 2020 veröffentlicht und umfasst die Seiten 416 bis 424.

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